Wirtschaftliche Herausforderungen in der Baubranche
Der Einbruch in der Baubranche geht auch am Baustoffhandel nicht spurlos vorbei. „Wir verzeichnen massive Rückgänge, weil der Traum vom Eigenheim für viele unerschwinglich wird“, führt Martina Schierer aus. „Auch der Renovierungsmarkt spring bisher nicht so an, wie man sich das gewünscht hätte“, ergänzt Josef Schmidberger. Die Politiker verstehen die Lage. Sie bestätigen aus Sicht der Statistiken die deutschlandweite Negativ-Entwicklung in der Branche. Gerhard Hopp setzt aber auch positive Signale. Er verweist an dieser Stelle auf das Bayerische Programm zur Wohnraumförderung. „Hier unterstützt die Bayerische Landesregierung auch mit Ausgleich der Zinsspannen. Das ist noch gar nicht richtig bekannt, dass es hier vom Freistaat bereits laufende Programme gibt.“
Investitionen in Cham geplant
Weitere positive Signale gibt Martin Stoiber für die Hochwasserschutzmaßnahmen. „Wir können unsere Planung fertigstellen, dafür ist das Geld da. Und sobald die Mittel für die Maßnahmen da sind, setzen wir diese auch um. Für den notwendigen Neubau der beiden Brücke sollen im Herbst die Ausschreibungen beginnen. Der Bau wird dann 2025 umgesetzt.“ „Wir wollen weiter in den Standort Cham investieren – und zwar so schnell wie möglich. Aber dazu müssen die Voraussetzungen durch die Stadt umgesetzt sein“, ergänzt Martina Schierer.
„Wir haben in der Region viele familiengeführte Unternehmen. Da werden nicht so leichtfertig Mitarbeiter abgebaut, wie in großen Konzernen. Die Stadt und die ansässigen Firmen arbeiten zusammen. Denn diese sind auch dem Standort treu. So natürlich auch die Firma Max Schierer. Das ist ein Vorteil in Krisenzeiten!“, lobt der Chamer Bürgermeister die regionale Situation. „Und gerade solche Gespräche wie heute sind wichtig. Damit wir wissen was gebraucht wird und diese Signale auch weitergeben nach München und Berlin.“
Von der Baufachausstellung zeigen sich die Besucher/innen beeindruckt. „Da bekommt man direkt Lust, selber nochmal umzubauen. Aber wir haben erst vor 10 Jahren gebaut“, drückt es Frau Englhardt-Kopf aus.